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„Stalburg im Exil“ heißt die Gruppe ehemaliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des seit Anfang des Jahres geschlossenen Traditionslokals, die am vergangenen Samstag zu einer Protestaktion mit heißem Äppler vor die Tore des Gebäudes einlud. Rund 40 Anwohner*innen unterstützten die Aktion, darunter unsere GRÜNE Ortsbeirätin Andrea Kroll. Über 140 Jahre lang wurde in der „Stalburg“ im Herzen des Nordends Apfelwein ausgeschenkt. Wie es mit dem historischen Gebäude weitergeht, ist derzeit nicht bekannt. Auf Initiative der GRÜNEN Ortsbeiratsfraktion hat der Ortsbeirat am vergangenen Donnerstag einen Antrag verabschiedet, der den Magistrat auffordert, dafür Sorge zu tragen, dass die Stalburg als sozialer Ort erhalten bleibt und auch die Rodung des alten Baumbestands auf dem Grundstück verhindert wird.
Den Bericht der Frankfurter Rundschau vom 31. Januar könnt ihr hier nachlesen.
Liebe Freundinnen und Freunde,
seit Mitte September steht ein öffentlicher Bücherschrank an der
Orangerie im Günthersburgpark direkt am Cafe. Das freut mich sehr, war
es doch ein Geschenk der FES an den Stadtteil auf einen Antrag der
Grünen Fraktion im OBR3.
Dieser Bücherschrank war ehemals eine Telekom-Telefonzelle, von Azubis
der FES liebevoll umgebaut. Beim benachbarten Kinderschutzbund kommt
dieser Schrank gut an, zumal anfangs zahlreiche Kinderbücher und auch
Spiele in den unteren Fächern standen. Während der vergangenen
sommerlichen Tage fanden die Bücher im Schrank viele interessierte
LeserInnen. Das ist wunderbar. Allerdings ist der Bestand nun recht
reduziert. Meine Bitte: Geht mal vorbei, setzt euch ins Cafe und stellt
vorher ein paar Bücher in den Schrank. Gern für Kinder und Erwachsene!
Schönen Gruß
Karin Guder
Heute ist der Tag der Deutschen Einheit, der 3. Oktober. Ich habe mich bei einer Fahrradfahrt durch das Nordend, Bornheim bis hin ins Ostend daran erinnert, wie besonders ein solcher Tag sein kann.
Bei uns in Frankfurt gibt es viele Straßen und Plätze mit Geschichte und Geschichten. Ein Platz, der auf keiner Straßenkarte verzeichnet ist, ist sehr speziell und derzeit der wichtigste Platz bei uns im Nordend. Ich rede über den „Platz der Ukrainischen Freiheit“.
Man findet diesen Ort im Oeder Weg, der Straße, die derzeit für viele andere Diskussionen herhalten muss. Leider oftmals nicht für eine essenzielle um Freiheit und Demokratie. Das ist an dieser Stelle anders. Der Platz im unteren Oeder Weg, direkt gegenüber dem Konsulat der Russischen Föderation, ist gekennzeichnet durch ein Wappen der Föderation und auf der anderen Seite gekennzeichnet durch ein Straßenschild in den ukrainischen Landesfarben.
An diesem Platz kann man seit dem 24ten Februar 2022 eine Mahnwache finden. Traurige und wütende Menschen, die gegen das Vergessen und die beginnende Benommenheit zu diesem Krieg mitten in Europa kämpfen. Spricht man sie an, ist sofort Interesse da, hellen sich die Gesichter auf. An diesem Platz kämpfen Menschen für ihre Freiheit, dafür, demokratisch leben zu können und ein Teil von Europa zu sein. Das ist bewundernswert.
Dieses kann uns ein Beispiel sein. Unsere Gesellschaft stellt sich einigen echten Megakrisen in Europa. Dazu zählt dieser Krieg mit seinen direkten Auswirkungen (Geflüchtete, Organisation massiver finanzieller und politischer Unterstützung) und seinen indirekten Auswirkungen. Zu diesen indirekten Auswirkungen zählen die Erstarkung einer nicht-demokratischen Partei, die in Teilen als 5te Kolonne des Aggressors bezeichnet werden muss, die hybride Kriegsführung durch Schleusung von Asylsuchenden über viele Wege, ein massiver Lobbyismus und die Korruption zur Behinderung unserer energetischen Unabhängigkeit.
Diese Auswirkungen und die daraus resultierenden politischen Stürme werden uns in den nächsten Jahren weiter begleiten. Das Beispiel der Ukrainer*innen, die täglich an diesem Platz dafür einstehen, ist die richtige Motivation. Auch unsere Demokratie ist bedroht, gefühlt von innen derzeit mehr als von außen. Der Kampf ist derselbe. Für Freiheit, für Demokratie, für Toleranz und für Respekt und alle anderen guten Dinge. Es lohnt sich, dafür zu kämpfen.
Manchmal gehe ich vorbei und stecke der Gruppe direkt ein wenig Geld zu. Es fühlt sich nicht wie Ablass an, wenn man in die frohen Gesichter sieht, die sich in ihrem Protest wahrgenommen fühlen, es fühlt sich einfach gut an. Und man kommt in gute Gespräche…
Für mich war es keine Frage: Der Futterkreis e.V. gehört mit einem Stand auf das Rotlintstraßenfest. Denn er hat seinen Schwerpunkt im Nordend, genauer: im Bäckerweg 26. Nicht umsonst lautet der Wahlspruch des Vereins: Dein Lebensmittelpunkt im Nordend.
Der Futterkreis spricht Menschen an, für die Ernährung und Konsum nicht bloß Privatsache sind. Damit knüpft unsere Initiative an Überzeugungen an, die viele im Nordend und viele grün Gewogene und Grüne sowieso teilen: möglichst regionale und saisonale Lebensmittel zu essen und zu trinken. Die statt Plastik und Pappschachteln im Müll zu entsorgen von vornherein darauf achten, verpackungsarm zu konsumieren. Und für die außerdem eine kooperative Organisationsform ein überaus sympathischer Gedanke ist.
In unseren Gesprächen am Stand haben wir zu unserem Tag der offenen Tür am Samstag, den 07.10., 13-17 Uhr in den Bäckerweg 26 eingeladen und möchten auch im Rahmen dieses Newsletters alle zu diesem Termin willkommen heißen, die nachhaltigen Konsum in ihrer Alltagspraxis verwirklichen möchten.
Noch zwei Bemerkungen:
Der Vereinsname Futterkreis deckt eigentlich den Umfang unserer Aktivitäten nicht vollständig ab. Ja, wir kooperieren zwar direkt mit ca. 25 vorwiegend regionalen Lebensmittel- Erzeugerinnen und -Erzeugern und Höfen, aber zu unserer Produktpalette gehören auch z.B. Kosmetika und abfüllbare Putzmittel.
Und unsere regionale und saisonale Ausrichtung sehen wir nicht so eng, dass wir nicht auch fair gehandelten Kaffee oder von südeuropäischen Kooperativen angebotenes Olivenöl oder gelegentlich auch Orangen und andere Südfrüchte bestellen. Das machen wir, weil Fairness, Nachhaltigkeit und Genuss sich gut vertragen.
Wir freuen uns auf die Gäste an unserem Tag der offenen Tür.
Eure grüne Mitstreiterin im Futterkreis
Ingrid Peikert
Mehr zum Futterkreis e. V.: Futterkreis – Food-Coop Frankfurt – Verpackungsfreie Erzeuger-Verbraucher Gemeinschaft
Viele Flächen im Stadtgebiet sind versiegelt. Gerade jetzt, bei der Hitze, merken wir nur allzu deutlich, dass es vor allem in dichtbebauten Stadtteilen wie unserem Nordend an Bäumen und Grünpflanzen fehlt. Aber das soll sich ändern: Im vergangenen Herbst hat die NGO „Lust auf besser leben“ zu einer Entsiegelungskampagne aufgerufen, bei der sich Bürger*inneninitiativen mit Vorschlägen zur Entsiegelung und Begrünung bewerben konnten. Insgesamt wurden 28 Ideen aus 15 Stadtteilen eingereicht. Eine Jury hat vier Projektideen ausgewählt, darunter auch eine im Nordend: Mikrokosmos Merianplatz! Die ausgewählten Vorschläge wurden im Frühjahr den Ortsbeiräten präsentiert und selbstverständlich haben wir GRÜNE im Nordend uns für die Idee, den Merianplatz zu begrünen, stark gemacht – mit Erfolg! Denn am Freitag, 30. Juni geht es los: Um 15.00 Uhr startet die Pflanz-Aktion, bei der ihr selbstverständlich alle mitmachen könnt! An verschiedenen Stationen könnt ihr euch einen Eindruck davon verschaffen, wie der Platz einmal aussehen soll. Außerdem könnt ihr euch untereinander vernetzen und euch für eine Gieß- oder Pflegepatenschaft anmelden.
Jedes Jahr das gleiche Spiel – kaum hat der Sommer begonnen, verschwindet das saftige Grün auf den Wiesen und Trockenheit macht sich breit. Vor allem in dichtbebauten Stadtvierteln wie unserem Nordend wirkt sich die Hitze dramatisch aus. Aber genau deshalb sind wir gleichzeitig auf die schatten- und sauerstoffspendenden Pflanzen dringend angewiesen!
Im Oeder Weg hat unser Mitglied Jörg Harraschain mit der Arbeitsgemeinschaft „Kunst im Nordend“ seit Jahren in liebevoller Kleinarbeit eine Grüne Ecke mit Pflanzkübeln aufgebaut und freut sich über Unterstützung beim Bewässern. Die drei Gießkannen, die dort deponiert sind, können im Braustil (Oeder Weg 57, an der nächsten Straßenecke) mit Wasser befüllt werden, dort befindet sich ein Außenwasserhahn, der hierzu benutzt werden darf. Bitte helft mit und lasst die Pflanzen nicht verdursten, denn: „Pflegen wir die Natur – so pflegen wir die Nachbarschaften, so pflegen wir unseren Stadtteil!“, heißt es auf dem Hinweisschild in der Pflanzecke am Oeder Weg. In diesem Sinne also: Auf gute Nachbarschaft – nicht nur am Oeder Weg, sondern natürlich auch überall sonst im Nordend, wo es Pflanzen gibt!
Große Hitzeperioden, vermehrte Tropennächte, zunehmende Starkregenereignisse – mit diesen Szenarien ist auch das Nordend konfrontiert. Auch wenn wir den Klimawandel nicht aufhalten werden, können wir dem doch etwas entgegensetzen, und zwar durch Begrünung.
Deshalb möchte der Ortsbeirat 3 den diesjährigen Stadtteilpreis an diejenigen Bürgerinnen und Bürger, Einrichtungen, Organisationen und Vereine verleihen, die mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür sorgen, die Natur in den Stadtteil zurückzuholen – das können bepflanzte Balkone oder eine Mini-Oase auf der Fensterbank sein, begrünte Hinterhof- und Vorgärten, Fassaden- und Dachbegrünung und natürlich auch Urban Gardening. Ein kleiner Garten im Hinterhof der Schule oder des Kindergartens, die Pflege von Beetflächen oder einer Baumscheibe, eine Blühfläche auf einer Brache – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Als Preis stellt der Ortsbeirat 600 Euro bereit. Der Preis kann geteilt werden.
Die Übergabe an den/die Preisträger*innen erfolgen im Rahmen des Sommerempfangs des Ortsbeirates am 01. Juli 2022.
Bewerbungen mit aktuellen Fotos bitte bis zum 15. Juni 2022 an das Büro der Stadtverordnetenversammlung, Bethmannstr. 3, 60311 Frankfurt oder per Mail an ortsbeiraete@ stadt-frankfurt.de
Alle zwei Jahre zeichnet die Frankfurter Stiftung Solidarität ab sofort Initiativen und Organisationen, die sich um den Zusammenhalt und die Solidarität in unserer Stadt und der Region verdient gemacht haben mit einem Preis aus. Die allererste Verleihung des Solidaritätspreises fand am 29. März im Club Voltaire statt.
Die Stiftung Solidarität gründete sich vor drei Jahren. Dem Stiftungsbeirat und der Preisjury gehört u.a. unsere GRÜNE Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg an. Sie hielt die Laudatio auf die Gewinner*innen des 3. Preises (dotiert mit 2.000 Euro), das „Café United“ im Centro Rödelheim, und hob hervor, wie sehr das Beratungs- und Begegnungsangebot für geflüchtete Menschen dem „Idealbild eines Projektes entspricht, da es von der Basis kommt, im Stadtteil verortet und ehrenamtlich ist.“
Gleiches gilt für die „Linke Hartz4-Hilfe Wetterau“, die den mit 3.000 Euro dotierten zweiten Preis erhielt.
Dass der erste Preis in Höhe von 5.000 Euro an ein Projekt im Nordend ging, freut uns natürlich ganz besonders: Das Projekt „Bunte Bude Frankfurt“ möchte in der GRÜNEN Lunge eine „Bude“ aus recyceltem Material errichten und so in unserem Stadtteil einen Ort schaffen, an dem sich Bürgerinnen und Bürger unabhängig von Parlament und Parteien über die Stadtentwicklung austauschen und diskutieren können. Wie stark die zivilgesellschaftliche Stimme in unserer Stadtpolitik ist, zeigt die Geschichte der „GRÜNEN Lunge“ selbst, denn es ist maßgeblich dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu verdanken, dass das Areal als Natur- und Begegnungsraum erhalten bleiben und nicht wie ursprünglich geplant bebaut werden soll.
Da die Stiftung auch die Projekte „Kuler Treff Friedrichsdorf“, „Folk for Benefitz“, „Kunstkollektiv Liminal“ und „Frauenhilfe Frankfurt“ würdigen wollte, zeichnete sie diese kurzerhand mit einem Anerkennungspreis von jeweils 250 EUR aus.
Am 30. April 2022 ist es nun endlich soweit: Nach zwei Jahren Pandemie und Menschen in Kacheln wollen wir im Anne-Frank-Saal des Saalbau Dornbusch (Eschersheimer Landstr. 248, 60320 Frankfurt-Dornbusch) in den aktiven Austausch kommen. Einen ganzen Tag – von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr - nehmen wir uns dafür Zeit!
Warum Netzwerktag? Im Vordergrund stehen soll bei der Veranstaltung die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und alte wiederzubeleben. Insbesondere Interessierte und Neumitglieder haben so die Möglichkeit, Mitglieder und Aktivitäten der Stadtteilgruppe endlich live kennenzulernen.
Was uns inhaltlich beschäftigen wird, entscheiden wir gemeinsam: Ob Stadtteilthemen oder Weltpolitik – wir können über alles reden und alles Mögliche planen. Wir, das Sprecher*innenteam, freuen uns auf jeden Fall auf den Austausch mit euch und gerne auch auf Ideen und Anregungen, was euch inhaltlich für diesen Tag von Bedeutung sein soll. Dazu bitten wir um eure Rückmeldungen an stg@ gruene-nordend.de
Natürlich gilt trotz allem: Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Nach aktuellem Stand ist für eine Teilnahme 2G+ und das Tragen einer Maske im Saal Voraussetzung – außerdem bitten wir um vorherige Anmeldung!
Wie geplant hat Karin Guder einen informativen Rundgang durchs Quartier fachkundig begleitet. Deutlich war die langjährige Verbindung mit den „Baustellen“ des östlichen Nordends wahrzunehmen, wie auch die sehr guten Verbindungen der Ortsvorsteherin, die den interessierten Kreis mit den neuesten Informationen zu Baufortschritten versorgen konnte, z.B. dass die genossenschaftliche Baustelle in der Friedberger Landstraße gerade wegen Mangel an Bauholz stillsteht.
Anschließend konnten die Teilnehmenden etwas über die Geschichte des Bethmann-Parks und über den chinesischen Garten erfahren, um abschließend auf dem Platz hinter der Klingerschule weiter zum Luisen- und Merianplatz zu spazieren, wo noch ein anregender Tagesausklang mit aktuellen Themen möglich war.
Wir danken Karin Guder für diesen Einblick in den Stadtteil und die langjährige erfolgreiche Arbeit des Ortsbeirates. Gerne nehmen wir das Angebot an, diesen Rundgang in den Sommermonaten zu wiederholen, wie dies von den Neumitgliedern, die verhindert waren, gewünscht worden war. Die nächste Möglichkeit für Neu- und Altmitglieder, Kontakt zur Stadtteilgruppe aufzunehmen, bietet sich natürlich bereits vorher – zum Beispiel am Dienstagabend (virtuell), am kommenden Sonntag (Radtour zum Alten Flugplatz) und am Samstag, 02. April, (Cleanup-Day). Fragen zu Willkommen im Nordend beantworten Ingrid und Sabiene gerne unter willkommen@ gruene-nordend.de
Unser kleines Willkommens-Team bei den GRÜNEN im Nordend möchte sehr herzlich Neumitglieder und gern auch neugierige „Altmitglieder“ aus dem Stadtteil zu einem Rundgang durchs Quartier einladen.
Wir haben Karin Guder, langjährige Ortsvorsteherin des Nordends, dafür gewinnen können, einige „grüne Orte“ mit uns aufzusuchen – Orte, die uns GRÜNE im Stadtteil wichtig waren und sind, weil sich an ihnen GRÜNE Stadtteilpolitik verdeutlichen lässt. Karin wendet sich mit ihrer Einladung direkt an alle Interessierten:
Liebe Neumitglieder der GRÜNEN im Nordend,
gerne würde ich mit euch, zusammen mit Ingrid Peikert und Sabiene Döpfner, zu einem Spaziergang im östlichen Nordend einladen: am Mittwoch, den 16.03.2022 um 18.00 Uhr. Treffpunkt Bäckerweg/Ecke Friedberger Landstraße vor dem Baugrundstück. Dies ist unsere erste Station, danach gehen wir gemeinsam durch den Bethmann-Park und den chinesischen Garten. Danach gehen wir zu dem Platz hinter der Klingerschule, weiter zum Luisen- und zum Friedberger Platz. Unser Spaziergang soll am Matthias-Beltz-Platz enden, wo wir etwas trinken und uns abschließend austauschen können. Zu den Orten, die wir anlaufen, erzähle ich euch gern etwas, das mit unserer Arbeit im Ortsbeirat zusammenhängt.
Schönen Gruß,
Karin
Wir freuen uns auf diese Wanderung mit Karin. Anmeldung unter willkommen@ gruene-nordend.de
Auch am vergangenen Samstag haben wieder Mitglieder der Stadtteilgruppe und der Ortsbeiratsfraktion gemeinsam mit der Initiative „Nordend Nachbarschaft Bunt & Solidarisch“ gegen die wiederholten Querdenker-Demonstrationszüge durch unser Nordend demonstriert. Durch unsere Teilnahme an der Mahnwache solidarisieren sich die GRÜNEN im Nordend mit den Anwohner*innen und setzen gemeinsam ein Zeichen gegen Verschwörungstheorien und Falschinformationen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Mahnwachen im Nordend: jeden Samstag ab 14.00 Uhr im Oeder Weg/Tor zur Kastanienallee
Bald ist es wieder soweit: Zwischen dem 03. und dem 23. Juni heißt es, kräftig in die Pedale zu treten, um Punkte beim diesjährigen „Stadtradeln“ zu sammeln. Auch in diesem Jahr sind wir GRÜNE im Nordend mit einem eigenen Team am Start und hoffen auf viele Mitradler*innen. Und so funktioniert es: Hier könnt ihr euch registrieren oder euren bereits vorhandenen Account reaktivieren. Auf der vorletzten Seite wählt ihr den Button „Bereits vorhandenem Team beitreten aus“ und tragt „GRÜNE-Nordend“ in das dafür vorgesehene Feld ein. Achtung: Eure Registrierung ist erst abgeschlossen, wenn ihr die Bestätigungsmail erhalten habt und darin auf den angegebenen Link klickt!
Ab dem 03. Juni könnt ihr hier eure geradelten Kilometer eintragen – dabei zählen natürlich auch alle Wege, die ihr außerhalb des Stadtgebietes zurücklegt! Und damit es euch auf dem Rad nicht zu einsam wird, wollen wir uns auch in diesem Jahr gemeinsam in den Fahrradsattel schwingen – Näheres dazu in Kürze!
Er war eine Legende des Jazz und aus dem Kulturprogramm des Holzhausenschlösschens nicht wegzudenken: Am Freitag ist der Saxophonist Emil Mangelsdorff im Alter von 96 Jahren verstorben. Der „echte Frankfurter Bub“ (geboren wurde er am 11. April 1925 in Praunheim) trat während der Nazizeit bereits als 14-jähriger mit einer Jazzcombo auf – illegal, denn unter den Nazis war Jazzmusik verboten. Trotz Verhaftung und Schikane durch die Gestapo ließ sich Emil Mangelsdorff von seiner großen Liebe, der Jazzmusik, nicht abbringen. Diese Erfahrungen waren es, die ihn bis zuletzt dazu bewogen, nicht nur musikalisch, sondern auch in Gesprächen vor allem mit jungen Menschen, immer wieder für Kunst, Kultur, Freiheit und Vielfalt einzutreten und sich gegen Ausgrenzung und Intoleranz stark zu machen.
Musikalisch prägte Mangelsdorff die Jazz-Szene vor allem in Nordend: Die monatlichen Konzerte des Emil-Mangelsdorff-Quartetts im Holzhausenschlösschen – insgesamt waren es 214 – genossen bei vielen Jazzfans in und außerhalb des Stadtteils Kultstatus. Am 07. Februar hätte das 215. Konzert stattfinden sollen.
Für seine politischen und musikalischen Verdienste wurde Emil Mangelsdorff mit dem Hessischen Jazz-Preis, der Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen, der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt und des Landes Hessen, der Johanna-Kirchner-Medaille und dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. 2016 wurde er zum Frankfurter Ehrenbürger ernannt.
Nicht nur im kulturellen Leben unseres Stadtteils wird Emil Mangelsdorff eine große Lücke hinterlassen. Unser Beileid gilt allen Hinterbliebenen.
Aller Protest blieb am Ende ergebnislos – am Dienstagvormittag wurden vier Bäume auf dem Gelände der Stiftung für Blinde und Sehbehinderte gefällt. An Stelle der Grünfläche soll ein Neubau mit 20 Mietwohnungen entstehen – „darunter allerdings keine geförderte oder genossenschaftliche“, kritisiert die GRÜNE Fraktionsvorsitzende Gabriele Trah. Die Stiftung plant zwar, die Wohnungen bevorzugt an Menschen mit Sehbehinderungen vergeben werden, wie hoch die Miete ausfällt und ob sich diese Menschen die Wohnungen folglich überhaupt leisten können, bleibt allerdings offen. Die Untere Naturschutzbehörde hatte die Baumfällung zunächst nicht gestattet, allerdings existierte für das Gelände bereits ein gültiger Bebauungsplan, der vorrangig zu berücksichtigen war. „Das ist ein trauriger Tag für das Nordend, wenn eine der letzten unversiegelten Oasen mit fantastischem Baumbestand einem Bau für teure Wohnungen weichen muss. Behutsame Nachverdichtung, wie im Koalitionsvertrag beschrieben, kann man das nicht nennen“, sagt Trah. Um ähnliches Vorgehen für die Zukunft zu verhindern, hat der Ortsbeirat auf Initiative von uns GRÜNEN einen Antrag beschlossen, wonach der Magistrat die Ortsbeiräte bei geplanten Nachverdichtungen frühzeitig informieren und einbeziehen soll. Außerdem wollen wir schützenswerte Grundstücke identifizieren, damit veraltete Bebauungspläne gegebenenfalls überarbeitet werden.
Über die Baumfällung berichtet die Frankfurter Rundschau vom 11. Mai.
Am Mittwoch/Donnerstag, 09./10. November jähren sich die Novemberpogrome von 1938 zum 84. Mal. In Gedenken an die Pogromnacht ruft die Initiative Stolpersteine jedes Jahr zum Reinigen der in den Bürgersteig eingelassenen Gedenksteine für die Opfer des Nationalsozialismus auf. Geeignet sind alle gängigen Putzmittel; auf scharfes Werkzeug wie Drahtbürsten sollte jedoch verzichtet werden, um die Metalloberfläche nicht zu beschädigen. Gerne können auch Blumen niedergelegt oder Kerzen aufgestellt werden. Außerhalb der zweimal jährlich stattfindenden Putzaktion sucht die Initiative Frankfurterinnen und Frankfurter, die sich regelmäßig um die Stolpersteine kümmern. Interessierte können sich gerne unter info@ melden. stolpersteine-frankfurt.de
Eine Übersicht über alle aktuell im Nordend verlegten Stolpersteine und die Biographien der Menschen, an die damit erinnert wird, findet ihr hier.
Besonders schön ist der Adlerflychtplatz derzeit nicht anzusehen. Das soll sich bald ändern. Auf Initiative von Jörg Harraschain hat ein kleines Team aus Mitgliedern der Stadtteilgruppe (Sabiene Doepfner und Gabriele Trah) am gestrigen Samstag begonnen, den Adlerflychtplatz zu begrünen. Ausgesät wurden verschiedene Wildblumensamen, die den Platz nicht nur in eine bunte Augenweide verwandeln, sondern auch Insekten eine Heimat bieten sollen.
Für Jörg Harraschain ist es nicht die erste Aktion dieser Art: Den Friedberger Platz, Teile des Grünstreifens entlang der Friedberger Landstraße, den Matthias-Beltz-Platz, den Nordendplatz und die Ecke Oeder Weg/Bornwiesenweg hat er bereits beflanzt.
Die Pflanzaktion am Adlerflychtplatz soll demnächst fortgesetzt werden. Interessierte können sich gern bei Jörg Harraschain melden (069-59 58 58). Mitgebracht werden sollten eine kleine Harke oder Ähnliches, um den Boden aufzulockern und ggfs. ein dickes Tuch als „Knieschoner“.
Seit 1971 wird im Nordend gelehrt und geforscht: Die University of Applied Sciences (vormals Fachhochschule Frankfurt) gehört heute zu den größten anwendungsbezogenen Hochschulen im Bundesgebiet: 16.000 Studierende nutzen die Aus- und Weiterbildungsangebote in den Fachbereichen Architektur/Bauingieurwesen/Geomatik, Informatik & Ingenieurswissenschaften, Wirtschaft & Recht sowie Soziale Arbeit & Gesundheit. Mit einer besonderen Aktion möchte die University of Applied Sciences auch den Frankfurterinnen und Frankfurtern etwas zurückgeben und sie einladen, die Themenvielfalt der Hochschule zu entdecken. Weiterlesen…
Mehr »Die GRÜNSTE Schule im Land liegt – wie sollte es anders sein – im Nordend! Die IGS Nordend gewann den Wettbewerb „Energiesparmeister 2021“. Stolze 60 Tonnen CO2 hat die IGS in einem Jahr eingespart und zusätzlich mit einem Baumpflanzprojekt in Costa Rica den energetischen Fußabdruck weiter vermindert. Mit Präsentationen und einem Kurzfilm erklären die „CO2-Vermeider*innen“, wie sich Plastikmüll reduzieren lässt und laden zum Mitmachen ein.
Dafür gab es nicht nur ein Preisgeld von 2500 EUR und eine Projektpatenschaft der Sparkasse, sondern auch die Chance, im Bundeswettbewerb zu punkten: 16 von ursprünglich insgesamt 335 Schulen kämpfen noch bis zum 08. Juni um den Bundessieg. Und dabei seid IHR gefragt! Denn am Ende gewinnt das Team, das online die meisten Stimmen sammeln konnte. Hier könnt ihr euch über das Projekt informieren und für euren Favoriten stimmen.
Derzeit liegen die „CO2-Vermeider*innen“ aus dem Nordend auf Platz 10 – da geht doch noch was!
Am Samstag, 24. April heißt es zum dritten Mal: Müllbeutel und Greifer zücken: Es ist Cleanup-Day in Frankfurt! Mehr als 2300 Menschen haben im vergangenen September mitgemacht und insgesamt 3,6 Tonnen Müll eingesammelt. Gerade durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie wachsen die Müllberge noch mehr an – 30 Prozent mehr Verpackungsabfall landeten im vergangenen Jahr auf Frankfurts Straßen!
Auch wir GRÜNE im Nordend beteiligen uns an der CleanUp-Aktion: Am Günthersburgpark und Friedberger Platz, am Matthias-Beltz- und am Luisenplatz sowie am Merianplatz werden wir mithelfen, unseren Stadtteil sauberer zu machen und den Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu erhalten.
Los geht es um 11.00 Uhr, das nötige Handwerkszeug (Müllbeutel, Handschuhe und Greifer) werden gestellt. Wenn ihr mitmachen wollt, meldet euch bitte bei Ingrid Peikert (ingrid.peikert@) unitiybox.de
Joschka Fischer war da, Robert Habeck und Tarek Al-Wazir. Daniel Cohn-Bendit schaut öfter mal vorbei. Und bei uns GRÜNEN im Nordend ist die Weihnachtsfeier mit dem leckeren indonesischen Buffet längst Kult. Nach fast 40 Jahren geht der Inhaber des Rotlintcafés, Arief Imanuwarta zum Monatsende in den wohlverdienten Ruhestand. Weiterlesen…
Mehr »Bis zum 09. Mai sind alle Museen und kulturellen Einrichtungen weiterhin geschlossen und auch das Wetter lädt derzeit nicht gerade zu Spaziergängen ein. Das Nordend könnt ihr aber auch bequem vom Sofa aus erkunden – und das mit kundigen Stadtführer*innen! Die Frankfurter Stadtevents haben neben den Präsenzspaziergängen auch einige virtuelle Führungen durch unseren Stadtteil ins Programm genommen. Weiterlesen…
Mehr »Einen ganz besonderen Adventskalender gibt es derzeit im Holzhausenpark zu entdecken: An mehreren Abenden im Dezember öffnet sich im Holzhausenschlösschen ein Fenster. Dahinter verbirgt sich natürlich weder Schokolade noch ein buntes Bildchen; vielmehr ist ein musikalischer Adventsgruß zu hören. Die nächsten Pop-Up-Überraschungskonzerte gibt es am 10. und am 17. Dezember jeweils um 18.00 Uhr mit der Frankfurter Bläserschule und am 14., 15., 18. und 19. Dezember jeweils um 17.30 Uhr und um 19.00 Uhr mit Sabine Fischmann, Ali Neander, Markus Neumayer und Anselm Wild. Mit der Aktion will die Bürgerstiftung Künstler*innen und Kulturschaffende während der Corona-Zeit unterstützen.
Alle Veranstaltungen sind kostenlos, die Frankfurter Bürgerstiftung freut sich aber über Spenden
Bitte beachtet die Corona-Hygieneregeln, kommt mit Maske und haltet Abstand!
Was lange währt, wird endlich gut: 11 Jahre politische Arbeit – und einige Anträge - hat es gedauert, bis das Nordend nach dem Wegfall der Räume im ehemaligen Volksbildungsheim am Oeder Weg, das 1998 zum Kino umgebaut worden war, wieder einen Stadtteiltreff hat. Am Montag wurde der Raum im Merianbad offiziell eröffnet. Weiterlesen…
Der Ortsbeirat 3 ist dafür bekannt, für den Neujahrsempfang jedes Jahr einen anderen überraschenden und einzigartigen Ort im Nordend auszusuchen: Nach dem Jugendhaus Heideplatz 2018 und dem Holzhausenschlösschen 2019 fand der Neujahrsempfang in diesem Jahr in der Wagenhalle der FES in der Weidenbornstraße statt. Zwischen Schneeräumfahrzeugen und Müllwagen bot die riesige Halle viel Platz für Begegnungen und Gespräche bei leckerer Kartoffelsuppe und Brezeln. Traditionell schauen Ortsvorsteherin Karin Guder und die Gastredner*innen aus dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung – in diesem Jahr unser GRÜNER Stadtverordneter Uli Baier und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling - nicht nur auf das vergangene Jahr zurück: Im Rahmen des Neujahrsempfangs wird auch der Stadtteilpreis des Ortsbeirates verliehen. Wer sich am nachhaltigsten für unser Nordend engagiert hat und damit den Preis gewonnen hat, erfahrt ihr hier.
Mehr »Über zwei Jahre nach dem Brandanschlag auf den Chinesischen Pavillon im Bethmannpark konnte der Garten des Himmlischen Friedens in der vergangenen Woche wiedereröffnet werden. In der Nacht vom 31. Mai auf den 01. Juni 2017 hatten Unbekannte den Wasserpavillon angezündet und vollständig zerstört. Erst Anfang 2019 konnten die passenden Bauteile aus China importiert und der Pavillon originalgetreu rekonstruiert werden. Pünktlich zum 30. Geburtstag des Gartens erstrahlt der Pavillon nun im alten Glanz.
Wir GRÜNE im Nordend bedanken uns bei allen, die den Wiederaufbau ermöglicht haben, insbesondere bei Umweltdezernentin Rosemarie Heilig.
Manche bezeichnen ihn gar als den „König des Nordends“: Ortsvorsteher war er, „Erfinder“ des Rotlintstraßenfestes, Gründer der Gruppe „Kunst im Nordend“ und natürlich ein aktives Mitglied unserer Stadtteilgruppe. Die Frankfurter Neue Presse hat sich im Rahmen einer Serie auf die Suche nach Akteur*innen der Stadtteilarbeit gemacht und dabei auch Jörg Harraschain getroffen. Entstanden ist ein lesenswertes Portrait, das ihr in der Printausgabe vom 15. Mai findet und online hier nachlesen könnt.
Von Marina Ploghaus
Bücherschränke wurden in den letzten Jahren immer häufiger bei uns im Nordend und im gesamten Stadtgebiet aufgestellt. Nach 10 Jahren ein Anlass, dieses GRÜNE Projekt zu würdigen! Weiterlesen…
Im Sommer gibt es im westlichen Nordend wohl kaum einen schöneren Ort: Unter hohen Bäumen lässt sich hier ein Kaffee genießen, von der großen Wiese ertönt Kinderlachen und im Hintergrund rahmen Wasserfontänen ein barockes Schlösschen ein, welches in den Abendstunden seine Pforten für das kulturliebende Publikum öffnet. Dass das Holzhausenschlösschen vom maroden und viel zu engen Museumsbau zu einem gern und gut besuchten Veranstaltungsort wurde, dass hier nicht nur hochwertige Konzerte und Lesungen stattfinden, sondern auch den jüngsten Nordendler*innen einiges geboten wird -das ist engagierten Bürgerinnen und Bürgern zu verdanken, die sich vor genau 30 Jahren zusammenfanden und die Frankfurter Bürgerstiftung gründeten. Weiterlesen…
Mehr »Sie sind zehn x zehn Zentimeter groß und stolpern kann man über sie eigentlich nicht, denn sie sind ebenerdig verlegt. Aber geistig kann man – ja, soll man über die goldenen Quader stolpern, soll man innehalten, sich bücken und die Namen derjenigen lesen, die hier einmal gelebt haben, soll man sich im Vorbeugen quasi symbolisch vor ihnen verneigen. Am kommenden Dienstag verlegt der Künstler und Initiator des Projekts, Gunter Demnig den 70.000sten Stolperstein. Er wird bei uns im Nordend liegen und wie alle anderen Stolpersteine einem Menschen gewidmet sein, der von den Nazis umgebracht oder in die Flucht getrieben worden war. Weiterlesen…
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